Tango + flow = Tangoflow

Das ist eine einfache Gleichung, doch der Reihe nach: 

Tango

Tango Argentino? – Das ist doch der Tanz, bei dem der Macho die rote Rose zwischen den Zähnen hat. Zum Glück nicht! 
Der argentinische Tango ist im 19. Jahrhundert in Argentinien und Uruguay entstanden und hat in Buenos Aires sein Zentrum gefunden. Zunächst war es ein Tanz der Einwanderer und der eher ärmeren Bevölkerung. Mittlerweile wird er weltweit – in jeder sozialen Schicht – getanzt und ist anerkannter Teil des UNESCO-Kulturerbes.

Im Tango Argentino sind die Partner frei, mit viel Raum für Ausdruck und Individualität: es gibt keine festgelegten Abfolgen von Figuren, sondern jedes Paar improvisiert mit den Elementen des Tanzes auf der Grundlage von Führen und Folgen. Tango Argentino ist ein Gespräch ohne Worte! Jeder Schritt ist eine Begegnung der Partner miteinander und mit der Musik.  Macho-Gehabe hat im Tango keinen Platz, da beide Partner gleichberechtigt sind, sein müssen.

Flow

Bekannt geworden ist die Flow-Theorie 1975 durch den ungarisch-stämmigen Glücksforscher mit dem unaussprechlichen Namen Mihály Csíkszentmihályi. Gemäß Wikipedia bedeutet flow „das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit".

Tangoflow

Wenn das Tanzpaar mit sich und der Musik in vollkommener Harmonie ist, entsteht Tangoflow. Tangoflow ist der Zustand, von dem die Tänzerinnen und Tänzer träumen! Aber wie kommt man dahin? Es braucht zugegebenermaßen etwas Geduld, aber eines Tages kommt der Besuch einer Milonga (= Tangotanzveranstaltung), wo es dann passiert: Der Flug in den Tangohimmel! 

Im Unterricht haben wir das Ziel, mit Euch gemeinsam die Startbahn für diesen Höhenflug zu bauen. Um den Treibstoff braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen, er entsteht von selbst.

Guten Flug!